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Appetit anregen: Frau isst mit geschlossenen Augen und glücklichem Gesichtsausdruck.

Appetit anregen – einfach und natürlich

3 Min.

Inhalt

Jedes Essen schmeckt plötzlich gleich. Weder dein Lieblingsgericht noch die früher heiß geliebte Torte können dich jetzt noch locken? Hier erfährst du wie du deinen Appetit mit einfachen Maßnahmen wieder anregen kannst, sowie alles über die möglichen Ursachen von Appetitlosigkeit.

Appetit anregen: so geht's

Zwei Frauen riechen an Gewürzen auf einem Gewürzmarkt. Beide Frauen lächeln.

Ob ein Gericht schmeckt, bewerten deine Sinne. Mit den Augen nimmst du beispielsweise appetitliche Farben und einen schön gedeckten Tisch wahr. Deine Nase freut sich an herrlichen Düften, die aus dem Kochtopf und vom Teller aufsteigen. Dein Gaumen wird von geschmacklichen Leckerbissen verwöhnt. Kräuter und Gewürze können Gerichte zu einer Gaumenfreude werden lassen.

Kräuter und Gewürze machen Gerichte einfach leckerer

Der Duft und das Aroma von Kräutern und Gewürzen werden oft durch ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe hervorgerufen. Manche Lebensmittel bilden mit bestimmten Kräutern und Gewürzen einfach ideale Kombinationen, die zu einer Geschmacksexplosion führen. Aber es kann auch genau das Gegenteil passieren. Zu einem Gurkensalat passt Dill einfach besser als Basilikum und Anis oder Nelken heben den Geschmack des Schnitzels nicht. Aber Kräuter und Gewürze sind nicht nur für den Geschmack von Speisen mitverantwortlich, denn sie können noch mehr. Wusstest du, dass Pfefferminze und Fenchel beispielsweise gegen Blähungen und Bauchkrämpfe helfen können? Auch der immer beliebter werdende Ingwer trägt zur normalen Funktion des Verdauungstraktes bei.

Kräuter, die helfen können, den Appetit anzuregen

Schau in dieser Tabelle nach, welche Kräuter am besten zu deinen Gerichten harmonieren. Verfeinere dein Essen auf natürliche Weise und rege damit deinen Appetit an!

Kräuter:
Passt gut zu: Verwendung:
Basilikum
Tomatensalat
Tomatengerichte
Kräutersoßen
Kräuterbutter
Fleischgerichte
Frisch oder getrocknet verwenden
Dill
Gurkensalat
Fischgerichte
Quark
Frisch oder getrocknet verwenden
Estragon
Möhren
Geflügel
Salate
Suppen
Soßen
Frisch verwenden
Fenchel
Fenchelsamen für Tee
Fisch
Salate oder Soßen
Frisch oder als Samen verwenden
Kerbel
Suppen
Fleisch- und Fischgerichte
Gemüse
Salate
Soßen
Frisch verwenden
Liebstöckel
Suppen
Eintöpfe
Soßen
Fleischgerichte
Frisch verwenden
Majoran
Geflügel
Schweinefleisch
Kartoffeln
Eintöpfe
Frisch oder getrocknet verwenden
Oregano
Fleisch
Käse
Gemüse
Pizza
Frisch oder getrocknet verwenden
Pimpinelle
Grüne Soße
Tomaten
Fischgerichte
Rohkostsalate
Frisch verwenden
Salbei
Fleischgerichte
Fischgerichte
Kartoffelgerichte
Grillgerichte
Tomatensalat
Suppen
Frisch oder getrocknet verwenden
Thymian
Mediterrane Gerichte
Pizza
Pilze
Gemüsegerichte
Frisch oder getrocknet verwenden
Zitronenmelisse
Wild 
Fischgerichte
Desserts
Frisch verwenden

 

Steigere deinen Appetit mit diesen Tipps

Appetit anregen: Eine glückliche Frau, die ihre Hand auf ihrem Bauch hat.

Ernährung ist mehr als nur Essen – es ist Kunst, Abenteuer und Wohlbefinden in einem. Lass dich beispielsweise von den Variationen an Gemüse und Obst verführen. Denn der Appetit wächst mit der Vielfalt auf deinem Teller:

1. Einkaufen mit den Sinnen

Duftende Früchte: Halte beim Einkauf an und schnupper an den frischen Früchten. Spontane Gelüste: Höre auf deine spontanen „Gelüste“. Wenn dir heute nach Exotik ist, warum nicht mal Ananas, Papaya, Litschis oder Karambole probieren?

2. Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung

Eine gesunde Ernährungsweise setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen:

Getränke, Vollkornprodukte, Gemüse und Obst: Diese bilden die Basis deiner Ernährung. 

Milch und Milchprodukte: Hier darfst du gerne täglich zugreifen. Orientiere dich an bis zu 250 g Milch(-produkte) und zwei Scheiben Käse. 

Fisch: Sollte zweimal pro Woche auf dem Tisch stehen. Fleisch und Wurst: Hier empfiehlt sich eine Menge von maximal 300 bis 600 g pro Woche, verteilt auf zwei bis drei Portionen.

3. Die Ernährungspyramide als Leitfaden

Die Ernährungspyramide bietet dir einen Überblick über die verschiedenen Lebensmittelgruppen. Sie hilft dir zu erkennen, aus welchen Gruppen du auswählen solltest und in welchen Mengen.

Ursachen: Appetitkiller Stress und Kummer

Stress: Frau hält Hände an die Schläfe und schließt dabei Augen.

In Stress-Situationen, bei Kummer, Trauer oder Depression verlieren manche Menschen ihren Appetit. Umgekehrt gibt es Menschen, die in solchen Situationen erst recht essen. Jeder Mensch empfindet unterschiedliche Dinge als stressig: Zeitdruck, Sorgen, Einsamkeit, Krankheit, aber auch schöne Dinge, wie z.B. eine Reise.

Selbstbeobachtung und Ursachenanalyse

Frau sitzt auf Sofa und schaut in ihr Notizbuch rein, dabei hält sie den Stift in der rechten Hand.

Geh den Ursachen für deinen Appetitmangel auf den Grund: Nimm dir Zeit für dich und beobachte dich und deinen Appetit einige Zeit selbst. Notiere, wann dir der Appetit vergeht und was du zu dieser Zeit gerade gemacht hast. Komm auf diese Weise möglicherweise der Ursache für deinen Appetitverlust auf die Spur. Am besten notierst du auch umgekehrt, wann etwas besonders gut geschmeckt hat.

Integration von Entspannungsübungen

Frau sitzt im Yoga Schneidersitzt auf Boden, hinter ihr steht ein graues Sofa, sie hat die Augen geschlossen.

Parallel zur Selbstbeobachtung und Ursachenanalyse solltest du gezielte Entspannungsübungen in deinen Alltag einplanen. Hierbei kannst du aus verschiedenen Methoden wählen, je nachdem, was dir am besten entspricht und Wohlbefinden verschafft:

  • Gespräche mit guten Freunden
  • Musik hören
  • Lesen
  • Unternehmungen mit Familie und Freunden
  • Ein Spaziergang in der Natur
  • Autogenes Training
  • Yoga
  • Meditation

Diese Maßnahmen können dir helfen, Stress abzubauen und einen gesunden Appetit aufrechtzuerhalten.

Appetit anregen: Häufig gestellte Fragen

Quellen zum Artikel:

1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V.

2. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

3. Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

4. aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

Katrin Stücher
Autor:in
Dr. Katrin Stücher
Ernährungs- und Sportwissenschaftlerin

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