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Ein Stück Bergkäse beschmückt mit ein paar Blumen in Lila, Blau, Gelb und Rot

Ist Bergkäse gesund?

3 Min.

Ob Bergkäse gesund ist, hängt wie so häufig mit der Verzehrmenge zusammen. Bergkäse ist reich an Proteinen und Calcium, enthält aber auch relativ viel Fett und Salz. Auf 100 Gramm gerechnet kommt der würzige Käse auf 384 kcal, das macht ihn zu einem kalorienreichen Käse. Was es sonst noch über diesen aromatischen Käse zu wissen gibt, erfährst du in diesem Artikel.

Inhalt:

Bergkäse im Überblick

Aufgeschnittene Bergkäse aus der Alpenregion

Der würzige Bergkäse mit Ursprung in der Alpenregion hat einen vergleichsweise hohen Fettanteil. Mit circa 50 % mehr Kalorien als Mozzarella gehört er auf jeden Fall zu den kalorienreichen Käsesorten. Aber er enthält auch viele Proteine, wichtige Mineralien wie Calcium und verschiedene Vitamine. Hervorzuheben sind hier die Vitamine A und B2. Beide sind essenziell für den menschlichen Stoffwechsel.

Erwähnenswert ist auch, dass Bergkäse keinerlei Kohlenhydrate enthält. Bergkäse ist daher auch für die „Low-Carb“-Ernährung geeignet. Ob Bergkäse gesund ist, kommt also auch auf deine Ernährungsziele an.

Die exakten Nährwerte vom Bergkäse kannst du an der folgenden Tabelle ablesen.

Bergkäse Nährwerte:

Nährwerte Bergkäse 45% Fett i. Tr. (spezifische Werte können je nach Fettstufe und Sorte variieren)
Nährstoffe: Pro 100 g :
Energie  384 kcal 
Eiweiß/Protein  28,90 g 
Fett  30,00 g 
Gesättigte Fettsäuren 18,20 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 9,04 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 1,11 g
Kohlenhydrate 0 g 
Ballaststoffe  0 g 
Zucker  0 g 
Natrium  300 mg 
Kalium  100 mg 
Calcium  1100 mg 
Eisen  0,3 mg 
Magnesium  43 mg 
Phosphor 700 mg 
Zink  5,1 mg 
Kupfer 0,2 mg
Mangan  40 µg
Cholesterin 70 mg

Quelle

Bergkäse Vitamine

Vitamine (spezifische Werte können je nach Zubereitungsmethode variieren).
Vitamine: Menge pro 100 g: 
Vitamin A  0,69 mg 
Vitamin B1  0,04 mg 
Vitamin B2  0,32 mg 
Vitamin B3  6,4 mg 
Vitamin B5  0,4 mg 
Vitamin B6  0,11 mg 
Vitamin B12 2,7 µg 
Folsäure  20 µg 
Vitamin C 0 µg
Vitamin D 0,6 µg 
Vitamin E 0,9 mg
β-Carotin 0,18 mg

(Quelle)

Vorteile von Bergkäse als Nahrungsmittel

Ein paar Käsestücke und Milch vor einem Fenster mit Blick auf die Alpen

Saftige Alpenkräuter und -blumen machen den Bergkäse so herrlich würzig. Traditionell werden die Kühe für den Bergkäse auf den grünen Almen der Alpenregion gefüttert, wo sie eine reichhaltige Nahrung finden. Welche Vorteile sich aus dieser Nährstoffvielfalt auch für uns Menschen ergeben, haben wir dir im folgenden Abschnitt aufbereitet. Ob Bergkäse gesund ist, hängt nämlich nicht nur von seinem Kaloriengehalt ab – sondern auch von seinen Nährstoffen und der Nährwertverteilung.

1. Gut für Augen & Haut

Vitamin A fördert die Haut, die Immunabwehr und die Sehfähigkeit. Der Vitamin A-Gehalt im Bergkäse ist relativ hoch. Aber Achtung: Hohe Temperaturen schaden dem hitzeempfindlichen Vitamin. Um deine Vitamin-A-Zufuhr bestmöglich zu unterstützen, solltest du den Bergkäse also am besten roh verzehren.

2. Stärkt Knochen und Zähne

Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff für viele Körperfunktionen. Es steckt in deinen Knochen und Zähnen und ist an der Reizübertragung in Nervenzellen beteiligt. Bergkäse enthält viel Calcium, fördert also die Gesundheit deiner Knochen, Zähne und vieler anderer Stoffwechselprozesse in deinem Körper.

3. Enthält kaum Laktose

Wie viele andere Hartkäsesorten ist auch der Bergkäse beinahe laktosefrei und kann daher in der Regel auch bei milder Laktoseintoleranz genossen werden. Laktose ist der Milchzucker, der in den meisten Milchprodukten enthalten ist, im Bergkäse aber nur in Spuren vorkommt.

4. Brain Power durch Omega-3-Fettsäuren

Das menschliche Gehirn besteht zu 50 – 60 % aus Fetten, genauer gesagt: Lipiden. Von diesen Lipiden sind 30 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fette sind also essenziell für die Funktionsfähigkeit des Gehirns. In großen Metastudien wurde festgestellt, dass Omega-3-Fette die Lernfähigkeit, Gedächtnisleistung und das kognitive Wohlbefinden von Menschen fördern können. 100 g Bergkäse (45% Fett i. Tr.) enthalten 397 mg Omega-3-Fettsäuren. Somit kann der würzige Käse zur täglichen Zufuhr wichtiger Fette beitragen. 

Mögliche Nachteile von Bergkäse

Ein Stück Bergkäse wird im Labor untersucht.

Unter allen Milchprodukten hat nur noch Butter eine schlechtere CO2-Bilanz als Käse. Auch Bergkäse ist daher nicht unbedingt die klimafreundlichste Wahl. Darüber hinaus ist auch der Nutriscore von Bergkäse eher niedrig. Mit dem Nutriscore D liegt Bergkäse im unteren Mittelfeld – zwischen fettarmen Käsesorten wie dem Harzer Käse und mittelfestem Halloumi. Als tierisches Produkt ist Bergkäse natürlich auch nicht für Veganer:innen geeignet. 

Wenn du in den ursprünglichen Genuss von Bergkäse kommen möchtest, solltest du zudem auf kleine Manufakturen zurückgreifen, die den Bergkäse noch auf traditionelle Weise herstellen. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Angebote. 

Das solltest du über Bergkäse wissen

Ein Mann in einem Käselagerraum, um ihn herum sind verschiedene Käsesorten in den Regalen zu sehen

Wichtig für Vegetarier:innen: Bergkäse enthält tierisches Lab, das aus dem sogenannten „Labmagen“ geschlachteter Kälber hergestellt wird. Strenggenommen ist Bergkäse daher nicht vegetarisch. Wer sich vegetarisch ernährt, sollte bei Käse aber grundsätzlich darauf achten, da die meisten Käsesorten Lab enthalten. Ausnahmen bilden einige Weichkäsesorten wie Frischkäse oder Ricotta, die in der Herstellung ohne Lab auskommen.

Fazit: Ist Bergkäse nun gesund?

Verschiedene Bergkäsesorten und Weintrauben auf einem Holzbrett

Ist Bergkäse also gesund? Das hängt von der Verzehrmenge ab. Zu viel Bergkäse kann aufgrund des hohen Fettgehalts zur Gewichtszunahme führen. Andererseits enthält Bergkäse viele wichtige Nährstoffe, wie Calcium und Vitamin A. Darüber hinaus ist der Proteingehalt von circa 30 % sehr hoch. In Maßen genossen ist der Bergkäse also eine wunderbar würzige Ergänzung zu deiner täglichen Ernährung. Die genauen Nährwerte kannst du an der Tabelle weiter oben in dem Artikel ablesen.

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

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