Trinkwasser - Mineralwasser und Quellwasser
122 Liter Wasser verbraucht jeder von uns durchschnittlich pro Tag. Nur etwa 2 Prozent davon verwenden wir zum Trinken und Kochen. Der Rest wird zur Körperreinigung, für die Toilettenspülung, zum Waschen und Putzen oder zum Blumengießen genutzt. Jedes dieser Wässer gilt als Trinkwasser und unterliegt demnach strengen hygienischen Bedingungen, die in der Trinkwasserverordnung geregelt sind.
Mineral-, Heil- und Quellwasser wiederum stammen aus dem Tiefenwasser unterirdischer Gesteinsschichten. Es ist durch mindestens eine wasserundurchlässige Schicht vom Grundwasser getrennt und so vor Verunreinigung geschützt. Es gibt heute über 500 Mineralwässer und 50 Heilwässer sowie verschiedene Quell- und Tafelwässer. In natürlichem Mineral-, Heil- und Quellwasser stecken von Natur aus Mineralstoffe. Diese Wässer müssen direkt an der Quelle abgefüllt werden. Heilwasser erhält zudem eine amtliche Zulassung, wenn es vorbeugend, lindernd oder heilend wirkt und diese Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Im Unterschied zu Mineralwasser benötigt Quellwasser keine amtliche Anerkennung, hat aber in seiner Zusammensetzung allen Kriterien zu genügen, die für Trinkwasser vorgeschrieben sind. Tafelwasser ist aufbereitetes Trinkwasser, das mit weiteren Zutaten wie Meerwasser, Sole, Mineralstoffen und Kohlensäure versetzt sein kann.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Ernährungsexperten empfehlen, mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken. Wasser ist ein idealer Durstlöscher, denn es hat keine Kalorien, enthält aber lebenswichtige Mineralstoffe. Es ist gut für die schlanke Linie. Ein Blick auf das Flaschenetikett verrät, welche Mineralstoffe und Spurenelemente in welchen Mengen in abgefülltem Wasser stecken. Je nach Quelle enthält es unterschiedliche Mengen an z. B. Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium.
Ein Mineralwasser darf beispielsweise als „calciumhaltig“ bezeichnet werden, wenn es mehr als 150 mg Calcium pro Liter enthält. „Magnesiumhaltige“ Mineralwässer liefern pro Liter Mineralwasser mehr als 50 mg Magnesium. In den meisten Fällen wird Mineralwasser zusätzlich mit Kohlensäure versetzt. Ob das Wasser Kohlensäure enthält oder nicht, ist zudem auf dem Etikett angegeben. Eisen und Schwefel werden entfernt. Das Spurenelement Eisen würde das Wasser an der Luft verfärben. Ein zu hoher Schwefelgehalt beeinträchtigt den Geruch und Geschmack des Getränkes.
Einkauf
Ob in Glas- oder Plastikflaschen, als „stilles Wasser“ ohne Kohlensäure, oder als „Sprudel“ mit zugesetzter Kohlensäure – die Auswahl des „richtigen“ Wassers ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks. Der Geschmack wird vom Gehalt der Mineralstoffe und dem Härtegrad bestimmt. So bewirkt beispielsweise Magnesium einen leicht metallischen und Natrium in Verbindung mit Chlorid einen salzigen Geschmack.
Lagerung
Wenn Flaschen original verschlossen sind, ist Wasser fast unbegrenzt haltbar. Die natürliche Reinheit, die hygienische Abfüllung und die konservierende Wirkung der Kohlensäure sind dafür ausschlaggebend. Dennoch verlangt der Gesetzgeber die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums, das bei Wasser in PET-Flaschen mit zwei Jahren angegeben ist. Denn die Kohlensäure (in Form von Kohlenstoffdioxid) kann durch den nicht absolut dichten Kunststoff sowie den Verschluss langsam entweichen. Bei Glasflaschen ist die Mindesthaltbarkeit auf etwa zwei Jahre nach Abfüllung begrenzt.
Zubereitung/Verwendung
Wasser erfrischt und löscht den Durst. Kohlensäurehaltiges Wasser kann sogar in der fettarmen Küche zum Anbraten von Fleisch, zur Lockerung von Pfannkuchenteig, Dips, Saucen und Quarkspeisen verwendet werden.