Tropische Früchte – So schmeckt die Sonne
Fruchtimporte aus tropischen Ländern versprechen das ganze Jahr über exotischen Genuss. Von Ananas und Bananen über Kiwis, Litschis und Mangos bis hin zu Papayas und Sternfrüchten – das Angebot in deutschen Supermärkten lässt kaum Wünsche offen. Probier die verschiedenen Exoten doch einmal aus. Köstlicher Geschmack ist garantiert. Noch dazu liefern die fruchtigen Zwischenmahlzeiten zahlreiche wichtige Vitamine.
Frische Früchte: Mach den Reifetest!
Wie unser heimisches Obst sind auch exotische Früchte dann am leckersten und enthalten die meisten Vitamine, wenn sie reif geerntet werden. Im reifen Zustand sind sie vor allem reich an Vitamin C und Betacarotin, die Vorstufe des Vitamin A. Exportiert werden sie jedoch häufig unreif, damit sie länger haltbar sind. Die meisten Exoten, z. B. Banane, Kiwi, Kaki, Mango und Papaya, können aber auch noch nach der Ernte reifen. Ananas, Granatäpfel und Litschis solltest du dagegen bereits reif einkaufen. Prüf die Reife mit deiner Nase und der Fingerkuppe. Verströmen die Früchte einen aromatischen Duft und gibt die Schale auf Druck leicht nach, sind die meisten Sorten reif. Auch an der Färbung kannst du erkennen, ob das Obst genießbar ist. Sie sagt allerdings nicht immer etwas über den Reifegrad der Frucht aus. So können z. B. auch noch grüne Ananas schon reif sein, wenn sich ein Blatt aus der Mitte leicht auszupfen lässt.
Exoten: Welche Frucht wie genießen?
Bananen und Kiwis sind wohl die bekanntesten tropischen Früchte. Mit Exotik bringt sie aber kaum noch jemand in Verbindung. Das leckere Obst gehört inzwischen ganz selbstverständlich in die deutsche Küche. Dagegen haben sich beispielsweise Litschis, Mangos, Sternfrucht oder Kaki ein exotisches Flair bewahrt. Sie schmecken ebenfalls köstlich und sind eine Bereicherung für den heimischen Speiseplan. Einen Überblick über Aussehen, Geschmack und Verwendung dieser Exoten gibt die Tabelle.
Frucht / Aussehen | Geschmack / Tipps | Verwendung |
Kaki (ähnelt äußerlich einer großen Tomate mit glatter, goldgelber bis rötlicher Schale und vier dunkelgrünen Kelchblättern am Stielansatz) |
• schmeckt nach Birne und Aprikos • Kakis sollten nur sehr reif gegessen werden, weil sie dann am besten schmecken und enthaltene Tannine (Gerbstoffe) bereits neutralisiert sind. Diese könnten sonst einen unangenehmen Belag auf der Zunge bilden. |
• roh als Obst, am besten halbieren und auslöffeln • Die Schale ist ebenfalls essbar. |
Kelchblättern am Stielansatz) |
• (Gerbstoffe) bereits neutralisiert sind. Diese könnten sonst einen unangenehmen Belag auf der Zunge bilden. • Nachreifen sollten die Früchte im Kühlschrank, da sie sonst austrocknen. |
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Karambole (Sternfrucht: bis 12 cm lange, ovale Frucht mit grünlicher bis gelblicher, glänzender Schale und fünf Längsrippen) • süßlich-säuerlich, wässrig |
•süßlich-säuerlich, wässrig • Karambolen werden unreif geerntet. Reif haben sie eine Farbe von gelb bis tiefgelb. Sie können bis zu 5 Wochen bei richtiger Lagerung nachreifen. |
• Essbar ist die ganze Frucht: • roh als Obst, als Tortenbelag, zur Dekoration, für süße und herzhafte Salate, für Bowle und Longdrinks • gedünstet als Kompott oder eingekocht für Konfitüre |
Litschi (2,5 bis 4 cm lange, ovale bis runde Frucht mit roter bis rotbrauner Schale, die mit winzigen, stumpfen Stacheln besetzt ist) |
• mild, süß mit leichter Säure und rosinenartigem Aroma - ähnlich dem von saftigen Erdbeeren • Litschis sollten nicht zu weich gekauft werden. Sie dürfen auf Druck nur leicht nachgeben. |
• Essbar ist das Fruchtfleisch. Ungenießbar sind Schale und Samen. • roh als Obst sowie für süße Salate • erhitzt in Chinagerichten • eingelegt in Bowle |
Mango (pflaumen- bis melonengroße Frucht mit glatter, grünlich gelber bis orangeroter Schale) |
• süß und gleichzeitig säuerlich-herb, sehr aromatisch, je nach Sorte auch harzig • Die Farbe sagt nichts über den Reifegrad aus. Mangos reifen bei Zimmertemperatur nach. Reif geben sie auf Druck nach und verströmen einen typischen Geruch. |
• Essbar ist das Fruchtfleisch. Ungenießbar sind Schale und Kern. • roh als Obst • gewürfelt für süße Salate, in Bowlen • püriert für Desserts z. B. Crèmes, Sorbets, Fruchtsaucen und Mus oder auch als Drink • gedünstet als Kompott oder eingekocht für Konfitüre |
Papaya (rundlich, ei- oder birnenförmig; reife Früchte haben eine grüngelbe Schale oder eine grüne Schale mit gelben Flecken oder auch dunklen Pünktchen) |
• süß, wenig säuerlich, erinnert an Melonen und Aprikosen • Die Schale reifer Früchte gibt auf Druck leicht nach. |
•Essbar sind Fruchtfleisch und Kerne. Ungenießbar ist die Schale. • roh als Obst sowie für süße und herzhafte Salate • püriert als Crème und Drink, Fruchtsauce und Mus • gedünstet in Kompott oder eingekocht als Konfitüre |
Köstliche Zubereitungen für fruchtigen Genuss
Hast du jetzt Appetit auf exotische Köstlichkeiten bekommen? Kleine Zwischenmahlzeiten mit tropischen Früchten gelingen leicht und schnell. Ob als Dips, Suppen, Salate oder erfrischend süße Snacks – Exoten geben vielen Gerichten das fruchtige i-Tüpfelchen.
- Mango Salsa: Schmeckt gut zu Fisch- oder Geflügelgerichten
- Tropical Smoothie: Fruchtiges Milchmixgetränk mit Mango, Papaya und Banane
- Reissalat mit Früchten: Exotisch-fruchtig, bunt und perfekt für Partys
- Exotisches Currygeschnetzeltes: Leicht und schnell zubereitet, für Fans der asiatischen Küche
Exoten sind kälteempfindlich
Exoten vertragen in der Regel keine Kühlschranktemperaturen. Bewahre deshalb beispielsweise Ananas, Bananen, Mangos und Papayas nicht im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks, sondern an einem kühlen, dunklen Ort wie im Keller oder in der Speisekammer auf.