Du hast gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst? Wenn du genau weißt, was du willst, wirst du es vermutlich schaffen. Entscheide, welcher Vorsatz für dich am wichtigsten ist und konzentriere dich darauf. Dann kann dir auch der „innere Schweinehund“ keinen Strich durch die Rechnung machen. Wir haben für dich die wichtigsten Tipps vom Psychologen zusammengestellt.
Was hilft bei der Umsetzung von Vorsätzen?
Geduld, Realismus und ein gutes Belohnungssystem helfen beim Durchhalten, erklärt Dr. Udo Rudolph, Professor für Allgemeine Psychologie und Biopsychologie in einer Pressemitteilung der Technischen Universität Chemnitz.
Seine Tipps sollen bei der erfolgreichen Umsetzung von Vorsätzen helfen:
Nicht zu viele Ziele auf einmal verfolgen!
Viele gute Vorsätze konkurrieren miteinander. Erstelle eine Prioritätenliste und konzentriere dich auf dein wichtigstes Ziel. Wenn du dich konsequent nur auf eins, beispielsweise auf „Gewicht verlieren“ konzentrierst, erreichst du es einfacher, als wenn du zwischen mehreren Zielen ständig gedanklich hin und her springst. Wenn du dein wichtigstes Ziel erreicht hast, bist du motiviert für das nächste auf deiner Prioritätenliste.
Langsam – Schritt für Schritt vorgehen!
Leg die Hürde am Anfang nicht zu hoch, sondern mach einen kleinen Schritt nach dem anderen. So bleiben Frustrationen aus und du erreichst zwar langsam, aber stetig dein Ziel. Zudem kann jeder Etappensieg schon ein kleines Erfolgserlebnis bringen und dich motivieren.
Realistische, konkrete Ziele setzen!
Wenn du beispielsweise 10 kg abnehmen möchten, ist es unrealistisch, diese innerhalb von einer Woche zu verlieren. Und wenn du ein Sportmuffel bist, wirst du nicht binnen weniger Wochen zum ausdauernden Läufer. Nimm dir Zeit und setze dir Ziele, die du auch erreichen kannst. 0,5 bis 1 kg pro Woche abnehmen oder 2 bis 3 mal pro Woche 20 bis 30 Minuten walken oder joggen – das sind konkrete Vorgaben, die du gut umsetzen kannst.
Das eigene Vorhaben publik machen!
Erzähl den Menschen in deiner Umgebung von dem Vorsatz, den du gefasst hast. Dann fällt es dir leichter, durchzuhalten. Denn schließlich wirst du ja beobachtet und willst deiner Familie, Freunden oder Bekannten beweisen, dass du in der Lage bist, deinen Vorsatz auch umzusetzen.
Sich belohnen, um die Motivation zu stärken!
Jedes Etappenziel, das du erreichst, ist eine Belohnung wert. Gönn dir dann Dinge, die du dir schon länger wünschst oder tu das, was du gerne möchtest, wozu du dir bisher aber nicht die Zeit genommen hast, z. B. für das Etappenziel „2 kg weniger“ gönn dir einen Theaterbesuch, eine Massage, ein gutes Buch oder eine CD deiner Lieblingsband.
Nicht aufgeben, sondern durchhalten!
Es wird der Tag kommen, an dem du denkst: Es geht nicht mehr oder nicht schnell genug weiter. Gib jetzt nicht auf. Horch in dich hinein: Was ist der Grund für meine Resignation? Was kann ich anders machen, damit ich wieder motiviert bin? Vielleicht schließt du dich einer Gruppe an, sodass du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst. Dann fällt dir das Durchhalten sicher leichter.