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Mutter füttert Kind

Fremde Küchen genießen

2 Min.

Von Couscous bis Sushi – in fremden Ländern treffen wir auf andere Essgewohnheiten und kulinarische Spezialitäten. Du selbst solltest es nicht versäumen, die fremden Köstlichkeiten zu probieren. Für deine Kinder jedoch sind die verwendeten Gewürze und Geschmacksrichtungen meist neu und ungewohnt. Bereite sie also entsprechend auf die Reise vor. So wird die Reise ein kulinarischer Genuss für alle.

Genuss entsteht durch Riechen und Schmecken

Was ist Genuss? Der leckere Duft, ein würziger oder milder Geschmack oder die Erinnerung an ein besonderes Erlebnis, das mit der Mahlzeit in Verbindung steht? Die Gehirnforschung bestätigt, dass alle drei Dinge zusammenkommen müssen. Weihnachtsplätzchen schmecken, weil sie gut riechen und zusätzlich an gemütliches Adventsbacken erinnern. Ein Baby mag zunächst nur süß und salzig. Es lehnt Bitteres und Saures spontan ab. Kleinkinder erweitern ihr Repertoire: Sie lernen durch ihre Eltern nach und nach Lebensmittel, Gewürze und Gerichte kennen und lieben, die sie zuvor noch ablehnten. In diesem Alter können Kinder nahezu alle Geschmacksrichtungen lieben lernen.

 

Vorbereitung für den Urlaub

Was wünscht sich ein Kind im Lokal? Pommes mit Schnitzel und manchmal noch Salat. Es ist ein Gericht mit mildem Geschmack und vor allem ist es den meisten Kindern vertraut. Kinder mögen in puncto Geschmack keine Experimente. Viele schalten auf stur, wenn’s mal exotisch wird! Bereite deshalb dein Kind gezielt auf den Urlaub vor. Führe die Geschmacksrichtungen des Gastlandes mit kleinen Snacks in die Familie ein, wie z. B. durch einen MAGGI Magic Asia Instant Nudel Snack. Wiederhole die Gerichte einige Male, dann kennt und akzeptiert dein Kind den neuen Geschmack.

 

Gemeinsam schlemmen im Gastland

Im Urlaubsland angekommen, wähle am besten Gerichte für dein Kind, die es kennt und akzeptiert. Milder Geschmack und Vertrautheit haben gute Aussicht auf Erfolg. Reis, Nudeln, vertrautes Gemüse und Obst, Milch und Gebäck – damit klappt es meistens. Setze ansonsten auf die kindliche Neugier: Lasse das Kind kleine Happen von deinen Gerichten und denen deines Partners kosten. Wenn du zuvor verkündest, dass das Gericht hervorragend schmeckt oder dass es sich um die beste Paella handelt, die du je gegessen hast, dann wird dein Kind mit Kennermiene dasselbe verkünden. Zwing jedoch dein Kind nicht, etwas zu essen, was es nicht mag.

 
Spezialitäten aus vielen Ländern
Land

Kulinarische Spezialität

Algerien

Couscous à la viande (Gericht mit Weizengrieß und Fleisch)

Bahamas

Conch Chowder (Muschelsuppe)

Bangladesch

Bengali Pulao (gewürzter Reis mit Nüssen und Rosinen)

Bosnien-Herzegowina

Cevapcici (Hackfleischröllchen)

Brasilien

Feijoada (Eintopf mit Reis und schwarzen Bohnen)

Ecuador

Fanesca (Frühlingssuppe mit Fisch und Sahne)

Elfenbeinküste

Poisson braisé avec de l’avocat (Fisch mit Avocado)

Fidschi

Fijian Chicken (Hähnchen in Kokosmilch)

Griechenland

Moussaka (Auflauf mit Lamm, Auberginen und Kartoffeln)

Indonesien

Nasi Goreng (gebratener Reis mit Gemüse), meist nicht vegetarisch, sondern mit Garnelen, Ei, Fleisch oder Geflügel

Italien

Antipasti (ital. Vorspeise)

Japan

Maki Zushi (gerollte Sushi)

Kolumbien

Puchero Bogotano (Fleischeintopf mit Gemüsebananen und Yucca)

Marokko

Tajine (Lamm mit Oliven)

Portugal

Bacalhau (Stockfisch mit Kartoffeln und Oliven)

Russland
 

Blini (Pfannkuchen aus Buchweizen)

Spanien

Paella (Reispfanne mit Meeresfrüchten)

Ukraine

Borschtsch (Suppe mit Roten Beete und Weißkohl) und Fleisch

Venezuela

Pabellón Criollo (geschabtes Rindfleisch mit schwarzen Bohnen, Reis und Gemüsebanane)

Zypern

Afelia (Schweinefilet mit Kartoffeln, Rotwein und Koriander)

 

Hierbei droht Streik!

Lebensmittel, die bitter und scharf schmecken, werden von vielen Kindern vehement abgelehnt. Dazu gehören z. B. Meerrettich, Senf, Rosenkohl und viele Retticharten. Akzeptiere es einfach und lass diese Gerichte oder Zutaten weg.

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

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