Ein anstrengender Arbeitstag, die Lieblingsfernsehserie oder schlechtes Wetter – wenn es darum geht, den Sport mal ausfallen zu lassen, sind wir um faule Ausreden selten verlegen. Doch jetzt ist damit Schluss! Wir haben Tipps, wie du deinem inneren Schweinehund den Wind aus den Segeln nimmst!
So überwindest du deinen inneren Schweinehund
Das Schlimme an den Ausreden ist, dass sie oft nur allzu verlockend klingen. Denn bei dem Gedanken an eine Joggingrunde im Regen kann es einem wirklich schon mal kalt den Rücken runter laufen. Doch jede Ausrede lässt sich entkräften, wenn du dich darauf vorbereitet hast. Wenn dir eine faule Ausrede in den Sinn kommt, lenke deine Gedanken ganz einfach bewusst in eine andere Richtung.
Am besten, du nimmst dir jetzt Stift und Zettel und überlegst, was dich selbst am häufigsten davon abhält, deine guten Vorsätze umzusetzen. Wichtig ist, dass du deine ganz persönlichen Gründe und faulen Ausreden auf die Liste bringst und Gegenargumente aufschreibst, die dich ganz persönlich überzeugen. Die folgenden Beispiele helfen dir dabei.
Typische faule Ausreden… | …und Beispiele, wie du diese entkräftest |
„Das Wetter ist heute zu schlecht, um joggen zu gehen.“ |
Ein Sprichwort sagt: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Das gilt auch für den Sport. Besorge dir also wind- und wasserfeste Kleidung und schon kann es losgehen. Oder aber du suchst dir eine Indoor-Alternative. Wie wäre es mit dem Schwimmbad um die Ecke? Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Wenn ich nach dem Joggen unter der warmen Dusche stehe, werde ich mich super fühlen!“ |
„Mein Arbeitstag war so anstrengend!“ |
Gerade jetzt solltest du Sport machen. Denn mit Sport kannst du nicht nur wunderbar Stress abbauen, sondern auch abschalten. Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Nachdem ich beim Sport Dampf abgelassen habe, kann ich nachher in der Badewanne oder auf dem Sofa herrlich entspannen.“ |
„Mein Badeanzug passt nicht mehr!“ |
Wenn du wieder hineinpassen möchtest, schwinge dich eben so lange auf den Drahtesel oder ziehe deine Laufschuhe an und jogge. Oder gehe mal wieder shoppen und leiste dir einen neuen Badeanzug. Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Nach dem Training kann ich es mir auf der Couch gemütlich machen und in aller Ruhe fernsehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben!“ oder: „Ich lasse mir meinen Tagesablauf doch nicht vom Fernsehprogramm diktieren!“ |
„Für Sport fehlt mir das Geld!“ |
Es muss nicht immer ein teures Fitness-Studio sein: Auch Turnvereine bieten Fitness-Kurse an. Sie verlangen oft nur einen kleinen Mitgliedsbeitrag. Auch Sportarten wie Joggen oder Walken lassen sich ohne großen finanziellen Aufwand betreiben. Alles, was du dazu brauchst, sind ein Shirt, eine Hose und gute Jogging-Schuhe. Oder spiele doch mal gemeinsam mit Freunden oder deiner Familie Badminton oder Fußball im Park. Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Auch mit kleinem Geldbeutel kann ich etwas für meine Fitness tun. Sit-ups, Liegestütze und Crunches kann ich auch zu Hause machen. Da muss ich nicht ins Fitness-Studio!“ |
„Im Winter ist es abends so früh dunkel. Da traue ich mich nicht alleine laufen zu gehen!“ |
Die Lösung: Verabrede sich mit einer Freundin oder einem Freund zum Joggen. Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Wenn ich mich mit einer Freundin zum Joggen verabrede, macht das Laufen gleich doppelt so viel Spaß! Außerdem sagt man eine Verabredung nicht so leicht ab.“ |
„Meine Freundin / mein Freund will heute nicht mit – dann kann ich mir auch mal Ruhe gönnen.“ |
Verlege doch einfach dein Trainingsprogramm ins Wohnzimmer. Mit Seilspringen kannst du etwas für deine Ausdauer tun und anschließend mit einigen Übungen deine Muskeln trainieren. Hilfreiche Gedanken sind jetzt zum Beispiel: „Jetzt kann ich endlich mal in aller Ruhe in meinem eigenen Tempo trainieren.“ Oder beim Vereinssport: „So kann ich endlich neue Kontakte knüpfen.“ |
Dies sind nur einige Beispiele, aber sei dir sicher: Für jede faule Ausrede gibt es ebenso gute Gegenargumente. Wenn du dir diese immer bewusst machen, steht einem aktiveren Leben nichts mehr im Weg.
Noch ein Tipp zum Schluss
Ganz wichtig ist eine konkrete Zielsetzung. Überlegungen wie „Ich wollte eigentlich mal einen Marathon laufen“ oder „Ich müsste eigentlich ein wenig abnehmen“ sind zu vage und lassen uns immer das Hintertürchen offen. Wenn du jedoch sagst „Beim nächsten Stadtlauf werde ich mitmachen. Und dafür werde ich jeden Montag, Mittwoch und Samstag trainieren!“, wirst du dein Ziel auch viel leichter erreichen.