Maronen, Kastanien & Co.: Ein echter GeNUSS
„Heiße Maronen“ – so locken die Straßenverkäufer ihre Kundschaft für die wärmende Herbst- und Winterknabberei an. Doch nicht nur solo schmeckt diese nussig-süße Leckerei. Esskastanien oder Maronen sind auch gute Begleiter zu Wildgerichten, schmecken als Maronensuppe oder glänzen als leckere Desserts.
Der Artikel im Überblick:
Maronen mögen es warm: Herkunft und Sorten
Nährwerte der Marone: Das steckt in ihr
Der innere Kern der Marone enthält neben Stärke und Ballaststoffen Mineralstoffe wie Kalium und Kupfer. Kalium trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei und ist für die Übertragung von Nerven- und Muskelreizen wichtig. Kupfer wird unter anderem zur Pigmentierung von Haut und Haaren und zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress benötigt.
Außerdem ist die Esskastanie reich an Vitamin C, das unser Immunsystem unterstützt, als Zellschutz dient und für ein straffes Bindegewebe sorgt. Maronen enthalten auch Vitamin B1 und B6. Beide Vitamine sind am Energiestoffwechsel beteiligt.
Nährstoffe: | Gehalt (pro 100 g) |
---|---|
Kalorien | 196 |
Eiweiß | 3,4 g |
Kohlenhydrate | 41,2 |
Fett | 1,9g |
Ballaststoffe | 8,4 g |
Kalium | 707 mg |
Calcium | 33 mg |
Magnesium | 45 mg |
Vitamin A | 27 µg |
Vitamin C | 27 µg |
Quelle: Die große GU Nährwert-Kalorientabelle 2016/17
Maronen zubereiten – so geht's
Zubereitung im Kochtopf
- Kreuzförmig einritzen
- 15 bis 20 Minuten im kochenden Salzwasser garen
Zubereitung im Backofen:
- Kreuzförmig einritzen
- Bei 170 Grad Ober-/Unterhitze etwa 15 bis 20 Minuten rösten, bis die Schale aufplatzt.
- Tipp: Stelle ein Schälchen Wasser auf den Boden des Backofens, damit die Maronen nicht trocken werden.
Nun kannst du die Schale mit den Fingern lösen und die Samenhaut vorsichtig mit einem Messer entfernen.
Tipp:
Esskastanien nicht abschrecken, sondern so heiß wie möglich schälen und häuten. Beim Abkühlen haften Schale und Haut sonst wieder fester an der Frucht.
Ihre Süße entfalten Maronen erst durch das Kochen oder Rösten. Gut schmecken sie auch, wenn man sie karamellisiert: Dazu 50 g Zucker in einem Topf bei niedriger Hitze leicht braun werden lassen, dann 500 g Esskastanien dazugeben, kurz anrösten und zum Schluss mit 100 ml Orangensaft abschmecken. Das schmeckt prima zu allen Wildfleischgerichten.
Tipp:
Wer Maronen vor allem für Pürees, Suppen oder Soßen verwenden möchte, kann getrost auf fertig gegarte Maronen zurückgreifen. Diese enthalten meist noch genauso viele wichtige Nährstoffe und benötigen sehr viel weniger Zeit bei der Zubereitung.
Maronen lagern und einfrieren: Darauf kommt es an
Maronen können auch eingefroren werden. Dafür solltest du sie vorkochen und in einem Gefrierbeutel gut verpacken. Achtung: Trockne die Maronen vor dem Einfrieren gut, sonst frieren sie aneinander fest. In der Tiefkühltruhe können sie ein halbes Jahr lang aufbewahren. Tau Maroni nur langsam und bei Zimmertemperatur auf, so behalten sie ihr Aroma am besten.