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Person hält Reisglas

Schnell und einfach: Reis aufwärmen

Mehr als nur Getreide: Schätzungen zufolge ist Reis das Hauptnahrungsmittel für über die Hälfte der Weltbevölkerung (Quelle). Die höchste Menge an Reis wird in Asien gegessen: Der jährliche Verzehr liegt bei durchschnittlich rund 150 Kilogramm pro Kopf. Doch auch auf den anderen Kontinenten haben die nährstoffreichen Körner Einzug in die Küchen gefunden: Ob Paella, Risotto oder Milchreis – die Liste nationaltypischer Reisgerichte ist lang. Kein Wunder, dass bei so viel Reis auch mal etwas übrig bleibt. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Reisresten umgehen, was du beim Aufwärmen beachten solltest und wie du aus Resten kreative Gerichte zaubern kannst.

 

Wohin mit den Resten?

Reste von gekochtem Reis kannst du ohne weiteres bis zu zwei Tage lang im Kühlschrank lagern. Möchtest du ihn länger haltbar machen, solltest du ihn einfrieren. Dabei ist zu beachten, dass weich kochende Sorten, zum Beispiel Rundkorn- oder Klebereis, nach dem Auftauen und Erwärmen dazu neigen, matschig zu werden. Festkochende Reissorten wie Langkorn- und Basmatireis verändern ihre Konsistenz nur geringfügig und sind daher zum Einfrieren besser geeignet.

 

Reis aufwärmen - so wird’s gemacht

Unter den richtigen Temperaturbedingungen ist das Aufwärmen von Reisgerichten also problemlos möglich. Im Folgenden haben wir für dich einige Methoden zusammengestellt, mit denen du Reis ohne großen Aufwand wieder aufwärmen kannst.


Variante 1: Im Kochtopf

Erhitze etwas Wasser, Butter oder Margarine in einem Kochtopf und gib den Reis nach und nach hinzu. Wichtig ist, dass du die Temperatur des Herdes nicht zu hoch einstellst, da der Reis schnell anbrennt und trocken wird.


Variante 2: Im Wasserbad

Diese effektive Methode verhindert, dass der Reis sehr trocken wird oder anbrennt. Füll deine Reste in einen Gefrierbeutel und hänge oder lege diesen für einige Minuten in einen mit kochendem Wasser gefüllten Topf. Auf diese Weise erhitzt du den Reis schonend und ohne seine Konsistenz zu verändern.


Variante 3: In der Mikrowelle

Du kannst Reisreste auch ganz einfach in der Mikrowelle aufwärmen. Gib diese dazu auf einen Teller oder in ein mikrowellengeeignetes Gefäß und lass alles für einige Minuten bei mittlerer Hitze garen. Auch bei dieser Methode solltest du darauf achten, dass die gesamte Portion dampft, wenn du diese der Mikrowelle entnimmst.


Kreative Ideen zum Aufwärmen von Reis 

Aufgrund seiner Vielseitigkeit lässt sich übrig gebliebener Reis auf viele verschiedene Arten einfallsreich und lecker weiterverwerten. An kalten Wintertagen ist Reis eine sattmachende Zutat für wärmende Fleisch- oder Gemüseeintöpfe. Wer es mediterran mag, wird eine schmackhafte Paella mit Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten lieben. Abwechslungsreich wird es mit einem fruchtigen Reissalat mit Curry-Sauce. Und auch die Nachtisch-Fans kommen auf Ihre Kosten: Milchreis ist der perfekte Abschluss eines leckeren Essens und begeistert große und kleine Feinschmecker. Diese und weitere leckere Reisrezepte findest du in der Kategorie Resteküche. Lass dich inspirieren und zaubere dein eigenes Reis-Restegericht!


Gut zu wissen: Reis aufwärmen und der Bacillus cereus

Bacillus cereus ist ein sporenförmiges Bakterium, das besonders häufig in stärkereichen Speisen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln vorkommt. In geringer Zahl sind diese Sporen für Menschen ungefährlich. Sie sind jedoch äußerst hitzeresistent. Beim Auskeimen der Sporen kann Gift entstehen, das bei Menschen Lebensmittelvergiftungen mit Magen-Darm-Grippe-ähnlichen Symptomen hervorruft. Beim normalen Kochvorgang werden die Zellen des Bacillus cereus zu großen Teilen abgetötet. Bei Temperaturen unter 100 Grad Celsius ist es jedoch möglich, dass Sporen überleben und sich zu giftigen Stoffen vermehren. Du solltest den gekochten Reis daher zügig abkühlen und beim Aufwärmen darauf achten, ihn gründlich zu erhitzen. Erst bei mindestens 65 Grad Celsius werden eventuell vorhandene Bakterien vollständig abgetötet. Wenn der gesamte Reis dampft, kannst du sichergehen, dass er die perfekte Temperatur erreicht hat und nun sporenfrei ist.
 

Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

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