Wer kennt ihn nicht, den Schmerz im Rücken. Schmerzen, verursacht durch Muskelverspannungen, gehören zu den weit verbreiteten Zivilisationserkrankungen. Ständiges Sitzen und ein hoher Leistungsdruck können Gründe dafür sein. Sorge für ausreichend Bewegung und Entspannungspausen. Ein warmes Bad und Massagen können helfen, die Muskulatur zu lockern und Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Anleitung zur druckvollen Rückenmassage
Eine Rückenmassage führst du sinnvollerweise zu zweit durch. Bevor du mit der Partnermassage beginnst, solltest du deine Hände einölen oder eincremen, damit dein Partner die Berührungen als angenehm empfindet. Ein leichtes Massageöl macht deine Hände gleitfähig. Achte darauf, dass das Massageöl mindestens Zimmertemperatur hat. Wärme es gegebenenfalls mit deinen Händen ein wenig an.
Anleitung Klopfmassage
Eine kleine Klopfmassage kann die Muskeln des Rückens lockern. Geh dabei folgendermaßen vor:
- Dein Partner liegt entspannt auf dem Bauch – sein Kopf bleibt locker.
- Während der Massage kniest du am besten mit gespreizten Beinen über den Beinen deines Partners.
- Nun klopfst du mit lockeren Fäusten den Rücken deines Partners aus. Klopfe den Rücken beiderseits der Wirbelsäule, aber nicht auf den Wirbeln. Den unteren Rücken – jenseits der Rippen – sparst du aus. Denn dort sind die Organe nicht durch die Rippen geschützt.
- Nach der Klopfmassage streichst du den Rücken – von der Mitte der Wirbelsäule ausgehend – mit beiden Händen aus.
- Auch Arme, Beine und Po genießen die Klopfmassage.
Anleitung Druckmassage
Eine energische Druckmassage mit beiden Händen verschafft ein wunderbares Wohlgefühl und Entspannung.
- Massiere mit beiden Handflächen und kräftigem Druck den Rücken deines Partners von unten nach oben. Beginn dabei am Steißbein und fahr bis zu den Halswirbeln fort.
- Auf dem Weg zurück gleitendeine Finger mit sanftem Druck die „Rinnen“ beiderseits der Wirbelsäule entlang.
- Nun legst du eine Hand über die andere und streichst die Wirbelsäule hinauf. Dabei taste sie Wirbel für Wirbel ab und stimuliere diese durch verstärkten Druck.
- Auf dem Weg zurück lass deine Hände mit gespreizten Fingern nach unten gleiten.
- Kippe nun deine Handgelenke – die Fingerspitzen beider Hände berühren sich, die Ellenbogen zeigen nach außen – und streiche den Rücken bogenförmig von der Mitte nach außen aus.
- Zum Abschluss lass deine Handflächen mit einem für deinen Partner angenehmen Druck auf seinem Rücken kreisen.
Sanfte Massagegriffe fürs Gesicht
Die Haut im Gesicht reagiert schon auf feinste Berührungen. Durch eine sanfte Gesichtsmassage können die Gesichtszüge entspannen und leichte Kopfschmerzen verschwinden.
So gehst du vor:
Dein Partner liegt entspannt auf dem Rücken. Du kniest neben oder hinter seinem Kopf. Du kannst dich auch hinsetzen, die Beine ausstrecken und dich mit dem Rücken an die Wand lehnen. Leg den Kopf deines Partners dabei auf deine Oberschenkel.
- Beginn damit, zunächst das Kinn mit beiden Handflächen sanft von der Mitte nach außen auszustreichen.
- Mit kreisenden Bewegungen der Fingerkuppen massierst du nun die Wangen – beim Nasenflügel beginnend bis hin zum Ohransatz. Sehr wohltuend ist das zarte Kneten der Ohrläppchen.
- Streiche nun mit den Fingerkuppen an der Nase entlang – von der Nasenspitze bis zur Nasenwurzel.
- Bitte deinen Partner, die Augen zu schließen und üben mit den Fingerkuppen leichten Druck auf den Augenhöhlenrand unterhalb der Augenbrauen aus. Anschließend streichst du die Augenbrauen von innen nach außen aus. Verweile mit leicht kreisenden Bewegungen auf den Schläfen.
Fahre nun mit einer Stirnmassage fort:
- Dabei bewegst du die Daumenkuppen in kleinen Kreisen von innen nach außen – also von der Nasenwurzel und den Augenbrauen bis zum Haaransatz.
- Anschließend gleitest du mit den Fingern senkrecht über Stirn und Schläfen. Beginn bei den Augenbrauen, gleite mit den Fingern, jeweils der ganzen Hand, hoch bis zum Haaransatz und sanft wieder zurück.
- Streiche nun die Stirn aus, d. h., du gleitest mit den Daumen jeweils von der Stirnmitte zur Schläfe hin. Abschließend legst du eine Handfläche in voller Breite auf die Stirn und übst mit der anderen Hand ein wenig Druck aus.