Bewegungstipps für unterwegs
„Wann sind wir endlich da?“ Die Geduld von Kindern auf Reisen ist oft sehr begrenzt. Bereits nach kurzer Zeit wird es ihnen langweilig, zu eng oder zu heiß. Du hast Durst, Hunger und keine Lust mehr. Vor allem Klein- und Kindergartenkinder haben noch einen unbändigen natürlichen Bewegungsdrang. Richte dich für längere Reisen darauf ein, ausreichend Pausen einzulegen und während der Pause tüchtig Bewegung zu bieten. So macht die Reise zum Urlaubsort allen Spaß!
Mit dem Auto unterwegs
Wenn du länger Auto fährst, solltest du dir und deinen Kindern mindestens alle zwei Stunden eine Pause gönnen. Steuer beispielsweise einen Rastplatz mit Spielgeräten an und lass dein Kind dort möglichst eine halbe Stunde spielen und toben. Als Alternative kannst du dich auch an einem Feldweg, einem leeren Parkplatz oder einer anderen Parkmöglichkeit halten. Mache dort zum Beispiel ein Tier-Bewegungsspiel – das lockert die Muskulatur und bringt den Kreislauf wieder in Schwung. So geht’s: Du nennst ein Tier, die ganze Familie ahmt die Bewegung nach, beispielsweise Strecken wie eine Giraffe, Hüpfen wie ein Frosch, Flattern wie ein Vogel usw. Ermuntere dein Kind, weitere Tiere zu nennen. Das wird ihm Spaß machen und eine gut gelaunte Weiterfahrt ermöglichen. Alternativ macht jeder der Reihe nach die Bewegung eines Tieres vor und der Rest der Familie muss raten, um welches es sich dabei handelt.
Locker bleiben: in der Bahn, im Bus und im Flugzeug
Lass dein Kind auf Bahnreisen den Zug erforschen – natürlich nur in Begleitung und mit Vorsicht. Die Fahrt vergeht schneller, wenn dein Kind z. B. das nächste Abteil oder den Speisewagen besichtigt oder bis ganz nach vorne im Zug geht. Oft trifft es dabei weitere Kinder, die für ein gemeinsames Spiel zu haben sind. Auf Busreisen solltest du während der Pausen immer aussteigen und sich dehnen und strecken. Mache mit deinem Kind eines der unten aufgeführten Bewegungsspiele.
Weitere Bewegungsspiele für unterwegs
Achtung, Pfütze:
Alle Teilnehmer bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen. In der Mitte liegt eine Zeitung oder Tüte, die die Wasserpfütze darstellt. Die Teilnehmer versuchen nun, einander so zu ziehen oder zu schubsen, dass einer in die Pfütze tritt. Wer „nasse“ Füße bekommt, scheidet aus.
Das Kasperl:
Picknick nicht vergessen
Eine Kühlbox oder ein Picknickkorb mit Wasser, lecker belegten Broten, Gemüse- und Obststücken plus kleineren Süßigkeiten, rettet oft die Stimmung auf einer Fahrt. Selbst wenn du nachts fährst, können viele Kinder vor Aufregung nicht schlafen und bekommen dann auch prompt Hunger. Außerdem bist du gewappnet, falls die Fahrt – z. B. bei einem Stau – länger dauert, als erwartet.
Quellen zum Artikel
- Prävention von Kinderunfällen. http://www.bzga.de/kindersicherheit/angebote-und-anbieter/angebote/die-welt-der-kleinen-menschen-was-kinder-nicht-koennen-koennen-/.
- Robert Koch-Institut (2008): Erkennen – Bewerten – Handeln: Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. http://www.kiggs.de/experten/downloads/dokumente/KiGGS_GPA%5B1%5D.pdf.
- G. Lessing (2011): Entspannt fliegen. http://www.wdr2.de/service/quintessenz/langstreckenflug100.html.
