Kaum legen Mädchen ihre Barbiepuppen oder Pferdebücher zur Seite, sind sie wie verwandelt. Jetzt sind Wimperntusche, Lidschatten und modische Klamotten angesagt. Immer öfter drehen sich die Kleinen vor dem Spiegel und beobachten argwöhnisch die eigene Figur. Eis und Schokolade sind nun als Figurkiller verpönt. Kritisch wird es jedoch, wenn die Teens anfangen, Diät zu halten.
Wachstum und gute Figur – kein Widerspruch
Was ist zu viel? Was ist zu wenig? Mach die Probe aufs Exempel. Mit unserem BMI-Rechner Kinder kannst du das Gewicht deines Kindes besser einschätzen. Du brauchst dazu nur das Alter deines Kindes, das Gewicht und die Körpergröße. Hungern für ein gutes Gewicht ist in Zeiten des Wachstums gefährlich, auch wenn es um sportliche Ziele geht. Teens brauchen eine Menge Energie, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Das sind Baumaterialien für Knochen und Muskeln. Außerdem: Wer zu wenig isst, wird bald gereizt und unausgeglichen. Also: Out sind Kalorienzählen und Diät, in dagegen ausgewogen essen und viel Bewegung.
Sport gibt Selbstvertrauen
Du weißt es aus Erfahrung: Verbote und Ermahnungen bringen wenig. Teens finden am einfachsten einen gesunden Lebensstil, wenn die ganze Familie mitmacht, bei gesunder, ausgewogener Ernährung und beim Sport. Vorbilder sind in diesem Alter besonders wichtig. Wie eine gesunde Ernährung aussehen sollte, zeigt dir unsere Ernährungspyramide. Locke dein Kind zum Sport – am besten zusammen mit Freunden und Freundinnen. Sport lenkt ab von den Gedanken rund ums Gewicht, vermittelt mehr Selbstvertrauen und Wohlbefinden und baut Muskulatur auf.
Zusätzlich kannst du beim Kochen etliche Kalorien verstecken: Arbeite mit hochwertigen pflanzlichen Ölen, wie z. B. THOMY Reines Sonnenblumenöl, im Salatdressing und über dem Gemüse. Oder koche häufiger mal das Lieblingsgericht – aber vergiss dabei die Vielfalt nicht, denn die regt den Appetit an. Weitere praktische Tipps findest du in unserem Beitrag „Diät für Dünne“.
Mein Kind will gar nichts essen …
Viele Eltern klagen über mäkliges Essverhalten ihrer Kinder. Gerade in der Pubertät entbrennen viele Machtkämpfe ums Essen. Kinder merken schnell, wie wichtig es ihren Eltern ist, dass ausgewogen und ausreichend gegessen wird. Hier hilft nur der Satz, der dich über die gesamte Pubertätszeit begleiten sollte: „Ruhe bewahren!“ Sorge für harmonische und genussvolle Familienmahlzeiten. Der Hunger stellt sich dann bald ein.
Unsere Tipps:
- Esst gemeinsam am Familientisch, ohne Ablenkung durch TV, Musik oder Telefon
- Vermeidet Streitgespräche bei Tisch
- Reiche die Getränke nicht vor einer Mahlzeit, sondern dazu oder danach
Teenies achten zwar auf die Figur, können Versuchungen jedoch auch nicht widerstehen. Locke dein Kind deshalb mit unwiderstehlichen Events wie
- einer Woche Wunschessen mit allen Lieblingsgerichten
- einer Einladung in die Eisdiele
- einer Kochparty mit Freundinnen
Die Augen offen halten
Diäten sind bei Teens häufig das Einstiegstor für Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie. Beobachte deshalb dein Kind genau, aber unauffällig. Wenn selbstkritische Äußerungen über das Gewicht zur Regel werden, solltest du sicherheitshalber mit einem Arzt oder einer Ärztin oder einem Psychologen oder einer Psychologin sprechen.