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Afrikanisches Essen

Die Küchen Afrikas: Typische Speisen

2 Min.
So unterschiedlich wie die verschiedenen Länder Afrikas, so vielfältig ist auch die afrikanische Küche. Auf dem Kontinent gibt es mindestens vier bedeutende kulinarische Regionen. Die Küche in Nordafrika steht hauptsächlich unter arabischem Einfluss. Südafrikas Küche ist vorwiegend von Asien und Europa geprägt. Typisch schwarzafrikanische Kochkünste findet man in Ost-, Zentral- und Westafrika. Äthiopien wiederum hat ganz eigene kulinarische Spezialitäten aufzuweisen.


Nordafrikanische Leckerbissen

Die Nordafrikaner kochen überwiegend arabisch oder mediterran. Typisch sind stark gewürzte Gerichte mit Fisch, Meeresfrüchten, Schaf- und Lammfleisch, Datteln, Mandeln, Oliven, verschiedenen Gemüsesorten und Kichererbsen.

Als Vorspeise, Beilage oder Zwischenmahlzeit, manchmal auch als Hauptgericht, wird meist Taboulé serviert - ein erfrischender Salat aus Bulgur (vorgekochter Weizen), Tomaten, Zwiebeln oder Schalotten, Petersilie, Olivenöl, etwas Wasser und Zitronensaft. Gewürzt wird der Salat mit Pfefferminze, frischer Petersilie, Salz und Pfeffer.

Schmorgerichte, Fleischspießchen (Schisch Kebab), Gemüsebällchen (Falafel) oder Fleischbällchen aus Lamm- oder Rindfleisch (Köfte) und vor allem Couscous sind beliebte Hauptspeisen. Als Beilage gibt es Fladenbrot und als Nachspeise honigsüße Desserts. Dazu wird Pfefferminztee oder ein süßer, orientalischer Mokka serviert.

Lust auf Nordafrika? Unser Couscous-Rezept bringt dich auf den Geschmack: Couscous mit Hähnchenragout


Kulinarisches aus Südafrika

Südafrika zeichnet sich durch hervorragende Fleisch- und Fischgerichte sowie Salate und exotische Obstsorten aus. Besonders beliebt ist das barbecueähnliche „Braaiv“ mit Grillfleisch vom Schwein, Rind, Hammel oder Lamm. Dazu wird gerne „Achaar“, ein stark gewürzter Salat aus eingelegtem Gemüse, gereicht. Feinschmecker werden mit zahlreichen Fischgerichten verwöhnt und wer Meeresfrüchte schätzt, muss unbedingt die südafrikanische Languste, den Crayfish, probieren. Auch gibt es leckere Gerichte mit Straußen- und Krokodilfleisch. Als Nachtisch kommt häufig frittiertes Gebäck („Koeksister“) auf den Tisch. Es wird nach dem Frittieren durch einen speziellen Sirup gezogen und getrocknet. Sehr beliebt sind auch „Maroelas“, die Früchte des Marula-Baums. Sie sind goldgelb und schmecken säuerlich-frisch.


Äthiopische Spezialitäten

Grundnahrungsmittel in Äthiopien ist das Fladenbrot „Injera“. Es wird aus dem typisch afrikanischen Getreide „Teff“, bekannt auch als Zwerghirse, hergestellt. Dazu gibt es Gemüse oder Fleisch und verschiedene Saucen („Wot“) in vegetarischen und fleischhaltigen Varianten. Das Fladenbrot ersetzt sowohl Besteck als auch Teller. Gegessen wird folgendermaßen: kleine Fladenbrotstücke abreißen, damit ein Stück Fleisch- oder Gemüsebeilage greifen und zum Mund führen. Achtung: Äthiopisches Essen ist für Europäer ungewohnt scharf gewürzt.


Fufu - typische Speise Schwarzafrikas

Der in Ghana und Westafrika traditionell als Hauptbestandteil oder Beilage von Gerichten verzehrte „Fufu“ oder „Foufou“ ist ein zäher Brei aus verschiedenen Zutaten wie Kochbananen, Süßkartoffeln, Maniok und/oder Yams.Traditionelle Zutaten von Fufu  

Kochbananen Koch- oder Gemüsebananen (Plantains) schmecken nicht süß, denn sie haben einen hohen Stärkegehalt. Sie sind nur gekocht genießbar. Ähnlich wie Kartoffeln lassen sie sich auf vielfältige Weise zubereiten.
Süßkartoffeln Die Süßkartoffel (Batate) hat verdickte, unterirdische Wurzelknollen. Die Knollen sind von leicht mehliger Konsistenz und haben einen süßlichen Geschmack. Süßkartoffeln werden wie Kartoffeln gekocht, gebacken, frittiert, überbacken oder gebraten. Das Kraut der Süßkartoffel wird in Afrika ähnlich wie Spinat zubereitet und oft als Beilage zu den Bataten gereicht.
Maniok Maniok (Pfeilwurzel, Kassave) ist die Wurzel eines tropischen Strauchs. Sie enthält viel Stärke und wird deshalb für die Zubereitung von Brei und zum Binden von Suppen und Saucen verwendet.
Yams Die Wurzeln der Yamspflanze (tropische Kletterpflanze) sind mehlig und schmecken süßlich. Neben Hirse und Mais ist Yams ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Afrika. Yams wird zu Brei verarbeitet, als Ragout gegessen oder in Stückchen frittiert.


So bereitest du Fufu zu:

Du kannst die Masse auch zu Klößen oder Talern formen und mit einer würzigen Suppe, z. B. eine afrikanische Gemüsesuppe, servieren: Afrikanische Gemüsesuppe.
Die Einheimischen verzehren „Fufu“, indem sie mit den Fingern mundgerechte Bällchen formen, die Bällchen in die Suppe tunken und dann zum Mund führen.


Spezialität Afrikas: Dörrobst
Dörrobst ist in Afrika weit verbreitet. Getrocknete Äpfel, Aprikosen, Birnen, Mangos, Pfirsiche, Pflaumen, Trauben etc. werden gern als Nachspeise gegessen. Sie werden aber auch mitgekocht und geben afrikanischen Gerichten den typisch süßlichen Geschmack.

Ernährungsstudio
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Redaktion

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