„Geistige Frische“ bis ins hohe Alter – wer wünscht sich das nicht? Wähle Brainfood für deine grauen Zellen. Darunter fasst man alle Lebensmittel bzw. die darin enthaltenen Nährstoffe zusammen, die sich günstig auf die Gehirnfunktion auswirken. Ein ausgewogener Speiseplan und viel Flüssigkeit können nicht nur unsere körperliche, sondern auch unsere geistige Fitness positiv beeinflussen.
Der Artikel im Überblick:
Brainfood mit Anleitung: Essen nach der Ernährungspyramide
Manche Einflüsse der Ernährung auf das Wohlbefinden kennst du bestimmt aus eigener Erfahrung: Ein schweres Abendessen kann uns schlecht schlafen lassen. Ein zweites Frühstück und der Snack am Nachmittag helfen uns über Leistungstiefs hinweg. Die fettreiche Mittagsmahlzeit hingegen macht uns müde und das Denken fällt uns schwer. Eine Tasse Kaffee kann die Lebensgeister wieder wecken, weil das im Kaffee enthaltene Koffein anregend auf unseren Kreislauf wirkt.
Worauf kommt es an und wie kommen wir an Brainfood? Im Grunde ist es ganz einfach. Wenn unser Speiseplan ausgewogen ist und sich an den Empfehlungen der Ernährungspyramide orientiert, bekommen Körper und Geist in der Regel alles, was sie brauchen, um fit und rege zu sein.
Brainfood meets Energy: mental fit mit Kohlenhydraten
Einige Lebensmittel oder vielmehr die darin enthaltenen Nährstoffe haben für unsere geistige Leistungsfähigkeit besondere Bedeutung. So sind Kohlenhydrate wichtig fürs Gehirn. Besonders Vollkornbrot, -nudeln, -flocken, Naturreis, Gemüse, Obst und Kartoffeln sind wertvolle Kohlenhydratlieferanten und ein super Brainfood. Im Gegensatz zu Erzeugnissen aus Weißmehl bzw. geschältem Reis und Süßigkeiten enthalten sie zusätzlich zu wertvollen Kohlenhydraten Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass der Kohlenhydratbaustein Glukose (Traubenzucker) langsam, aber stetig ins Blut und damit auch ins Gehirn gelangt. Auf diese Weise bleiben wir länger leistungsfähig.
Eiweiß & Fett – als Brainfood sehr nett!
Eiweiß brauchen wir beispielsweise als Botenstoffe für die Informations- und Signalübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Tierisches Eiweiß aus fettarmem Fleisch, Fisch, Geflügel und Milchprodukten kann unser Körper besonders gut verwerten, weil es dem menschlichen sehr ähnlich ist. Auch Kombinationen aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß wie Kartoffeln mit Ei oder Hülsenfrüchte mit Fleisch sind wertvoll – ebenso rein pflanzliche Kombis aus Hülsenfrüchten und Getreide, z. B. Linsensuppe mit Brot.
Pflanzliche Öle liefern ungesättigte Fettsäuren, die wir benötigen, aber der Körper nicht selbst herstellen kann. Wenn du zwischen wertvollen Pflanzenölen abwechselst und regelmäßig Seefisch wie Hering, Lachs oder Makrele isst, fällt es dir leicht, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die so genannten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, im richtigen Verhältnis aufzunehmen. Bevorzuge hochwertige pflanzliche Öle, wie Raps-, Sonnenblumen- und Olivenöl.
Mineralstoffe & Vitamine: Brainfood im wahrsten Sinne des Wortes
Mineralstoffe und Vitamine sind für unseren Körper und vor allem das Hirn unverzichtbar, denn sie haben wichtige Jobs. Wir brauchen sie für:
- die Energiebereitstellung,
- den Zellschutz,
- die Zellteilung,
- die Zellneubildung,
- die Blutbildung und damit für den Nähr- und Sauerstofftransport zum Gehirn.
Betacarotin, die Vorstufe des Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E können beispielsweise unsere Gehirnzellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Gute Quellen für Vitamin C und Betacarotin sind Obst und Gemüse. Vitamin E steckt vor allem in Pflanzenölen, Nüssen und Samen.
Brainfood im Miniaturformat: Nüsse als Powersnack
Zwischendurch Studentenfutter mit Nüssen knabbern – das kann günstig auf die Konzentrationsfähigkeit wirken. Denn Nüsse – vor allem Para- und Erdnüsse – enthalten Vitamin B1. Das Vitamin hilft dabei, dem Gehirn Glukose (Traubenzucker) und damit Energie zur Verfügung zu stellen.