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Frau schläft

Was tun gegen Wintermüdigkeit? Die 5 besten Tipps

2 Min.
Wenn draußen die Temperaturen sinken, nimmt unser Bedürfnis nach Schlaf zu und unser Körper hält eine Art Mini-Winterschlaf. Wichtigster Auslöser dafür ist der Botenstoff Melatonin. Je dunkler es wird, desto fleißiger bildet der Körper dieses sogenannte Schlafhormon. Deshalb muss dein Winter-Motto aber noch lange nicht „Augen zu und durchschlafen“ lauten. Denn mit unseren Top-5-Tipps gegen Wintermüdigkeit bleibst du auch in der dunklen Jahreszeit fit und leistungsfähig.

1. Bei Wintermüdigkeit raus an die frische Luft

Wenn an dunklen Wintertagen unsere Energie nachlässt, kann Licht helfen, den Akku wieder aufzuladen. Dafür muss noch nicht einmal die Sonne scheinen. Selbst bei einem Spaziergang unter bewölktem Himmel nimmst du wertvolles Licht auf. Optimal ist es, eine Stunde täglich an der frischen Luft zu verbringen, etwa beim Spazierengehen, Nordic Walking, Joggen oder Fahrradfahren. Unter der Woche kannst du dich auch mit einer halben Stunde „Lichttanken“ begnügen, etwa indem du deinen Fußweg zur Arbeit verlängerst (eine Bahn-Station früher aussteigen, Auto weiter weg parken) oder die Mittagspause für einen Spaziergang nutzt.

2. Die Seele streicheln

Im Winter produziert der Körper vermehrt das Hormon Melatonin, das uns müde macht und sich sogar aufs Gemüt niederschlagen kann. Gegen einen möglichen Winter-Blues können Kohlenhydrate helfen. Sie regen im Körper die Bildung von Serotonin an. Dieses Glückshormon ist der Gegenspieler zu Melatonin. Leckere und gesunde Kohlenhydrate für eine warme Mahlzeit stecken zum Beispiel in Reisgerichten, Haferflocken (Porridge) oder Vollkornprodukten.

3. Die richtige Portion Schlaf

Im Schlaf regenerieren wir uns und füllen unsere Krafttanks auf. Wenn du im Winter abends früher müde wirst, gehe ruhig eher ins Bett als sonst. Zwischen sieben und acht Stunden liegt der tägliche Schlafbedarf. Aber jeder Mensch ist anders. Und wenn du dich erst nach neun Stunden erholt fühlst, ist das auch in Ordnung. Am erholsamsten ist ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, d. h., zur gleichen Zeit ins Bett gehen und zur gleichen Zeit wieder aufstehen.

4. Abwehrkräfte stärken

Der Winter ist eine Belastungsprobe für unser Immunsystem. Durch den ständigen Wechsel von kalten Außen- zu warmen Zimmertemperaturen fällt es Viren und Bakterien besonders leicht, unsere Abwehrkräfte außer Gefecht zu setzen. Baue deine Abwehrkräfte auf, indem du durch eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil dein Immunsystem stärkst. Vor allem Vitamine verleihen dir den Powerkick. Mit Zitrusfrüchten und frisch geerntetem Wintergemüse, wie beispielsweise Grünkohl, Rotkohl, Wirsing, Brokkoli oder auch Pastinaken und Schwarzwurzel, kannst du jetzt einiges für deine Abwehrkräfte tun. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit insgesamt drei Portionen Gemüse und Salat (etwa 400 Gramm) sowie zwei Portionen Obst (etwa 250 Gramm) trägt zusätzlich zu deinem allgemeinen Wohlbefinden bei.

5. Trinken nicht vergessen

Auch im Winter solltest du das Trinken nicht vergessen! Denn trotz kalter Außentemperaturen schwitzt der Körper und braucht täglich 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit in Form von Getränken, am besten Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder Saftschorlen im Verhältnis ¼ Saft und ¾ Wasser. Heiße Wohlfühlgetränke machen zudem warm ums Herz!

Katrin Stücher
Autor:in
Dr. Katrin Stücher
Ernährungs- und Sportwissenschaftlerin

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